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Mein Lombok 2018

Westwärts von Kuta

(Bericht von Peter) Auf einem Ausflug in westlicher Richtung erreicht man zuerst das Dorf Bangkang. Hier, wie in den herumliegenden Dörfern, lärmen nach wie vor die Steinzertrümmerungsmaschinen der Goldsucher. Seit Jahren das immer gleiche Bild. Eigentlich bedenklich: Dreck, Lärm, Gifte und wohl selten ein interessanter Goldfund - viele Menschen lernen nie, oder sie können es nicht, aus verschiedenen Gründen. In der Ferne sieht man neue Strassen und Rodungen. Neues Land wird "erobert", um bebaut zu werden. Die Plakate Land for Sale sind allgegenwärtig.

Trotz allem hat die Landschaft nichts von ihrer Schönheit verloren. Buchten wie die von Mawi sind immer noch ein "Geheimtipp". - In Selongbelanak fast keine Menschenseele. Bei den Surfschulen stehen unbenutzte Surfretter zu Dutzenden in den Gestellen herum. Es gibt keine Kundschaft, das Erdbeben hat allen Angst eingejagt. Fast unbehelligt von fotografierenden Touristen trotten die zwei Dutzend Wasserbüffel dem Strand entlang ihren "Weidegründen" entgegen.

Auf dem Heimweg noch ein Abschwenker nach Mawun. Auch hier fast keine Menschen. - Zwischen Mawun und Bangkang, dort, wo früher Hunderte Goldsucher ihre Hütten und Buddellöcher hatten, passieren wir eine lange Kolonne von Lastwagen. Noch immer wird vermutlich goldhaltige Erde in Massen abtransportiert. - Etwas weiter die berühmte Fledermaushöhle. Vor etwa 15 Jahren habe ich sie einmal besucht. Seither wurde der Eingang freigelegt und ist bestens über eine Treppe zugänglich. Die kleinen Tierchen hängen immer noch zu Hunderten an den Höhlendecken, aber ich habe den Eindruck, dass es weniger geworden sind. Das rücksichtslose Verhalten der Menschen auch in unmittebaren Umgebung der Höhle kann nicht ohne Auswirkungen auf diese empfindlichen Wesen sein. Bereut habe ich es aber nicht, nochmals hier gewesen zu sein.


                                                                                                                       


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