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Erika Muhr

Erika Muhr wurde 1949 in St. Gallen geboren. Ihre Kindheit und Jugend erlebte sie bei knappsten Mitteln und unter schwierigen Bedingungen. Sie war alleinerziehende Mutter einer Tochter (gestorben 1997), und ihre Interessen galten vor allem der Musik und dem Sport.

1999 lud ihr Bruder Hans Muhr sie zu einem Aufenthalt in Indonesien ein. Er kannte dort von früheren Aufenthalten her schon viele Leute. So kam Erika Muhr zur ersten Mal in ein kleines Fischerdorf namens Kuta, im Süden der ostindonesischen Insel Lombok gelegen (und nicht zu verwechseln mit Kuta in Bali!). Diese Reise wurde für sie zu einem entscheidenden Erlebnis und Wendepunkt; hier entdeckte sie die Welt sozusagen ein zweites Mal.

Zuerst schockierte sie die grosse Armut, die dort herrschte. Aber dann lernte sie schnell selber Menschen kennen, die trotzdem lachen und fröhlich sein konnten. »Ich sah bald einmal lachende und glückliche Gesichter um mich herum. Und den schönen, tiefblauen Himmel. Alles um mich herum schien zu blühen. Ich sah die tropschen Pflanzen und die Farben, hörte fremdartige Geräusche von Menschen und Tieren, und ich zog neue Gerüche in mich hinein.« – Sehr schnell lernte sie auch die Sprache. Dabei interessierte sie weniger die ursprünglich auf Lombok gesprochene Sprache »Bahasa Sasak« (die ursprünglichen Bewohner Lomboks nennen sich Sasak), sondern die offizielle indonesische Sprache Bahasa Indonesia; sie wird im ganzen Land verstanden und an den Schulen gelehrt (in einem Land, das notabene über 200 verschiedene Sprachen und Idiome kennt!); nach wenigen Aufenthalten sprach sie sie fliessend.

Entscheidend war, dass Erika Muhr hier eine Kontrastwelt erlebte, die in krassem Gegensatz zu dem stand, was sie bisher gekannt hatte. Diese neue Welt hat sie nicht mehr losgelassen, bis heute nicht. Jedes Jahr reist sie nach Lombok, wo sie einen grossen Freundeskreis hat und sehr beliebt ist.

Erika  Erika in Pesugulan  Erika  Erika  Erika an der Dietlistrasse, 2004 

2007 wanderte ihr Bruder Hans nach Lombok aus. In einem kleinen Dorf – Bangkang – oberhalb von Kuta-Lombok baute er ein Haus, mit grossem Garten und wundervoller Aussicht auf die bucht von Kuta und das Meer. Das war ein Grund mehr, immer wieder nach Lombok zu reisen, öfter in Begleitung ihres Lebenspartners Peter Angele.

Auch in der Schweiz hatte sie inzwischen längst andere Menschen kennengelernt, unter anderem über Peter einen Maler und Lebenskünstler – Helmut Etter –, der sie selber zum Malen animierte. So entstanden innert weniger Jahre gut 300 Bilder; gegen 200 sind in dieser Webeite abgebildet, unter dem Link »Bilder«.

Im März 2016 traf Erika Muhr ein unerwarteter Schicksalsschlag: Ihr Bruder Hans starb. Trotzdem – oder gerade deshalb – besucht sie weiterhin ihre geliebte Insel, mit den vielen Menschen, die sie teilweise kennt, seit sie Kleinkinder waren (und jetzt selber Eltern sind), und die schon längst zu ihrer wahren Familie geworden sind.


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